Kulturgesichter0761 - Freiburgs Kulturschaffende rücken zusammen und zeigen Gesicht, denn:
„Ohne uns ist´s still“!
Mit der Aktion „Kulturgesichter0761“ beteiligen sich zahlreiche Freiburger Kulturschaffende über Genregrenzen hinweg an der bundesweiten Initiative der Veranstaltungsbranche „Ohne uns ist´s still“. Damit weisen sie auf die prekäre Situation aller VeranstalterInnen, KünstlerInnen, DienstleisterInnen und vor allem der soloselbstständigen Kultur-UnternehmerInnen im Großraum Freiburg hin und zeigen sich.
Seit 10. März 2020 steht die Freiburger Kulturbranche aufgrund des coronabedingten Veranstaltungsverbotes still. Nach einigen Neustarts und Projekten im Sommer 2020, mit aufwändig ausgearbeiteten Hygienekonzepten und unter strenger Beachtung der AHA-Regeln, gilt seit Montag, 02.11.2020, abermals ein allgemeines Veranstaltungsverbot für mindestens vier Wochen, ohne Aussicht auf eine signifikante Verbesserung. Hinzu kommt, dass es an einem politischen Weitblick für die Situation von Kulturschaffenden und Institutionen fehlt.
Mit der Aktion „Kulturgesichter0761“ soll besonders auf die Schicksale aller Beteiligten der hiesigen Kulturbranche hingewiesen und den betroffenen Kulturschaffenden ein Gesicht verliehen werden. Unterstrichen wird die Aktion mittels der ernsten Blicke der ProtagonistInnen, den dunklen Oberteilen und dem dunklen Hintergrund der Bilder.
Dieses Projekt soll aufzeigen, wer alles an der Umsetzung eines Konzerts oder Theaterstücks beteiligt sein kann – ein Blick auf die Gesichter hinter den Kulissen sozusagen. Es soll auf alle Personen hinweisen, die im Dienst der Kultur- und Veranstaltungsbranche in Freiburg stehen und Teil des sechstgrößten Wirtschaftszweiges der Bundesrepublik mit über 1,5 Millionen AkteurInnen sind. All diese Menschen kämpfen derzeit um die Erfüllung und Erhaltung ihrer Kunst, ihres bisherigen Schaffens und um ihre Existenz!
Ein seit acht Monaten bestehendes de-facto-Berufsverbot bedeutet für viele KünstlerInnen, Caterer, TontechnikerInnen, VeranstalterInnen uvm. auch, sich mit Themen wie Unzufriedenheit, Unsicherheit und in manchen Fällen gar mit einer Abkehr vom bisherigen Lebensentwurf zu beschäftigen.
Neben nicht passgenauer Hilfen seitens des Staates und mangelnder vorausschauender Pläne für eine regulierte, schrittweise Rückkehr der Kultur in den Alltag der Freiburger Allgemeinheit, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es nicht nur um das reine Überleben in Punkto Geld und Finanzen geht – diese Unterstützung ist unerlässlich und muss so oder so weiter angepasst werden!
Vielen KollegInnen fehlt derzeit eine Zukunftsperspektive, für sich und die Kultur im Gesamten, worauf das Team der „Kulturgesichter0761“ aufmerksam machen möchte - zumal in Fachkreisen mittlerweile von einer Rückkehr der Kultur nicht vor Herbst 2021 gesprochen wird.
Ziele des Projekts „Kulturgesichter0761“
Folgende konkreten Ziele und Aktionen verfolgt Kulturgesichter0761, um in der Öffentlichkeit und den politischen AkteurInnen der Stadt Freiburg und im Großraum Freiburg Gesicht zu zeigen – wer sind wir und wie geht es mit der Kultur und den Kulturschaffenden unserer Stadt weiter:
Foto- und Videoshooting, um Gesicht zu zeigen:
Es gibt mehrere Fotoshootings mit TeilnehmerInnen aus der gesamten Freiburger Kulturbranche
(genre- und gewerkübergreifend)
Aufnahme von Videoshootings ausgewählter KulturschafferInnen, stellvertretend für die Freiburger Kulturbranche.
Veröffentlichung der Fotos online & in den Sozialen Medien
Veröffentlichung der Bilder und Videos mit Statements auf unserer Hompage und in den Sozialen Medien wie Instagram und Facebook. Alle TeilnehmerInnen sollen die Aktion dann auch auf Ihren Sozialen Medien teilen und auf das Projekt und ihre Situation aufmerksam machen!
Plakataktion in der Stadt und im Großraum Freiburg
Plakat-Aktion via Wall AG und / oder Schiffmann mit Einzel- und Sammelplakaten im Großraum Freiburg
Plakat-Aktion an den Haltestellen der VAG-Haltestellen
Banner am E-Werk, Konzerthaus und evtl. Theater Freiburg
Plakatierung in allen Kultureinrichtungen, Kneipen und Restaurants (wenn wieder offen)
Straßenbahn der VAG Freiburg auf der Linie 1 bekleben lassen (Wunschziel) à Kulturschaffende sichtbar machen!
Podiumsdiskussion und Ausstellung
Podiumsdiskussion
zwischen VertreterInnen der Freiburger Kulturbranche sowie OB Horn und Bürgermeister Herrn v. Kirchbach (als Live- und Hybridevent oder nur als Stream)
Themen könnten sein (offen zur Diskussion gestellt):
- Stand der Dinge und Vision für die Kultur 2021
- Neustart Kultur in Freiburg – was ist für 2021
seitens der Stadt geplant?
- Regionalwirtschaftliche Bedeutung des Standort Freiburg als Musik- und Kulturstadt weiter hervorheben.
- Befähigung aller Kulturschaffenden in Bezug auf Förderungen, Selbständigkeit,Veranstaltungsplanung, Vernetzung
- weitere Punkte können hinzugefügt werden…
Ausstellung
mit ausgewählten Bildern der Teilnehmenden.Erläuterung der Berufe in der Kultur- und Veranstaltungsbranche. Eine Ausstellung könnte den Rahmen für die unter 4a. genannte Diskussion sein.
Netzwerk „Kulturwirtschaft Freiburg“ Bildung eines offiziellen Netzwerkes „Kulturwirtschaft Freiburg“, zur genreübergreifenden Vernetzung aller AkteurInnen der Freiburger Kulturwirtschaft, um zukünftig besser Ziele gemeinsam erarbeiten und erreichen zu können.
Zur Finanzierung anfallender Kosten für Foto-, Grafik- und Hompagearbeiten sowie weitere Teilabschnitte unseres Projektes, u. a. einer Plakataktion, einer Ausstellung, Technik für eine Podiumsdiskussion etc. sind wir dringend auf Unterstützung und Spenden angewiesen.
Derzeit wird ein Spendenkonto eingerichtet und wir freuen uns über jede finanzielle Unterstützung, auch seitens der teilnehmenden Firmen und Kulturschaffenden, um das Projekt erfolgreich realisieren zu können. Bei Fragen zu Spenden, mailen Sie bitte an:
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INITIATOR KULTURGESICHTER0761
Mit freundlicher Unterstützung:
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